In Alex´ Heimatverein in Hettstadt steht eine Vereinsfeier an. Das ist doch die beste Gelegenheit mal wieder mit dem Flieger einen Besuch abzustatten. Das Wetter zeigt sich (wie immer) mal wieder
von seiner schlechten Seite, aber nur für den Rückflug. Laut Vorhersage gibt es aber über den Tag einige Wetterfenster wo ein Rückflug möglich wäre.
Also macht sich Alex mit einem weiteren Mitglied am Samstag Mittag auf den Weg nach Hettstadt bei Würzburg. Da ein leichter Wind auf der Nase liegt, dauert der Hinflug 2:20h. Ansonsten ist es ein
ruhiger Flug bei sehr schönem Wetter.
Am gleichen Abend steht dann die Vereinsfeier an, nebenbei wird das EM-Fußballspiel der Deutschen Mannschaft gezeigt. Es wird wieder viel connected und sich über allerlei Fliegerweisheiten
ausgetauscht. Nach einer langen aber kurzweiligen Nacht wird im Vereinsheim übernachtet.
Am nächsten Morgen steht dann zu allererst der Wettercheck an - und siehe da - dass vorhergesagte gute Wetterfenster ist weg. Es regnet in Strömen und die Berge um Würzburg liegen in einer tiefen
Nebelschicht. Etwas Besserung ist Richtung Nachmittag vorhergesagt. Also wird erstmal abgewartet. Doch leider tut sich weiterhin nichts.
In diesem Fall, können wir immer einen Anruf beim deutschen Wetterdienst empfehlen. Die Kollegen dort sind extrem hilfsbereit und freuen sich über jede Anfrage. Der Kollege am Telefon sagte auch,
dass sich an diesem Tag kein Wetterfenster mehr auftun wird, dass Problem ist, das dass Wetter über Würzburg stehen zu bleiben scheint, würde man aus der Region rauskommen, wartet gutes Wetter
auf dem Rest der Strecke.
Hettstadt hat eine kurze Rasenpiste, die TB-9 eine lange Startstrecke. Die Piste ist nach den stundenlangen Regenfällen wahrscheinlich etwas aufgeweicht. Die einzig richtige Entscheidung ist den
Flieger heute stehen zu lassen, auch wenn beide mehrere hundert Kilometer von zuhause entfernt sind und morgen Arbeiten müssen.
Fliegen ist nur unser Hobby, wir müssen nicht fliegen - und erst recht nicht bei so einer Wetterlage !
Es sind schon zu viele Piloten durch den sogenannten Stalldrang, den Druck unbedingt und um jeden Preis nach Hause kommen zu müssen, von uns gegangen.
Also wird entschieden, der Flieger bleibt stehen und wir fahren mit dem Zug nach Hause. Wir bekommen sogar noch einen Hangarplatz und holen den Flieger dann in einer Woche wohlbehalten wieder nach Diepholz zurück - und dass bei bestem Wetter!
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